Unser Verein Meckenheim hilft e.V.wurde während der Flut im Jahr 2021 als Initiative von Dr. Brigitte Kuchta und Stefan Pohl ins Leben gerufen.

Bereits wenige Stunden nach Gründung einer Gruppe im sozialen Netzwerk „Facebook“ fanden sich viele Freiwillige ein um in Meckenheim und der Region die Folgen der Flut zu bekämpfen.

In den Räumen „Am Hambuch 18“ in Meckenheim wurde eine Einsatzzentrale und ein Warenlager eingerichtet, von dort aus wurden die Einsätze koordiniert und es wurden Hilfsgüter ausgegeben.

Bereits nach wenigen Stunden war das Warenlager auf eine Fläche von rund 500 qm angewachsen und täglich von 7 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Es wurden Hilfstransporte ins Ahrtal, den Rhein-Erft-Kreis und im Rhein-Sieg-Kreis durchgeführt.

Nach einigen Wochen kam das Warenlager an seine Grenzen, wir erhielten ein Angebot der Meckenheimer Bioenergie GmbH, ein ehem. Logistikzentrum in der Buschstr. zu beziehen. Von dort aus wurden mehrmals in der Woche Flutopfer mit Lebensmitteln und Sachgütern versorgt. Unser Depot wurde unter der Leitung von Friedel Groß einer der wichtigsten Anlaufpunkte in der Region – es wurde hier vielen tausend Menschen geholfen.

Zum Ende des Jahres 2021 nahm der Bedarf stetig ab, gemeinsam mit den Freiwilligen wurde ein Ende des Depot zum Februar 2022 beschlossen.

Mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war der Bedarf an einem Logistikstützpunkt und Depot zur Ausgabe von Hilfsgütern gegeben. Die Freiwilligen gaben ab diesem Tag Hilfsgüter an Frauen und Kinder aus der Ukraine aus – teilweise flüchteten sie nur mit der Kleidung am Körper und einem Koffer voll Habseligkeiten.

Ein andere Teil der Freiwilligen führte bereits 5 Tage nach Kriegsbeginn einen ersten Hilfstransport in die Ukraine durch – bis November 2022 sind so mehr als 15 Transporte und viele hundert Tonnen transportierte Hilfsgüter zusammengekommen – und es geht weiter!